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DAS
LEBEN IN DER WILDNIS
Während unserer Trekkingtour durch das Avellano Tal sind wir
verschiedenen Farmern begegnet. Bei einem, Don Luis (unten links)
sind wir einen Tag geblieben. Wir haben beim Brotbacken und bei
der Zubereitung eines Ziegenbratens geholfen, den wir abends verspeist
haben. Don Luis lebt mit seiner Frau und Tochter in einem Holzhaus
(siehe links).
Das Innere des Hauses ist in bunten Farben angestrichen und eingerichtet,
was sehr typisch für diese Gegend ist. Das Bad befand sich
außerhalb des Hauses und die Toilette war ein Holzhäuschen,
das über dem Bach, welcher am Haus entlang fließt, gebaut
wurde.
Er hat viele Ziegen, Kühe, einige Pferde, Hühner und auch
ein paar Schweine. Die Tiere laufen frei umher und werden von den
Hunden zusammen getrieben.
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In dieser Gegend kann man sich nur zu Fuß
oder zu Pferd bewegen.
Im Avellano Tal leben insgesamt 8 Farmer und Don Luis ist der einzige
der ein Funkradio besitzt, die einzige Möglichkeit um mit der
Außenwelt zu kommunizieren. Wenn sich ein schwerer Notfall
ereignet, kann derjenige nur mit einem Hubschrauber evakuiert werden,
denn zu Pferd kann es manchmal unmöglich sein und wäre
oft zu langsam. Lebensmittel, die sie selbst nicht anbauen, werden
einmal im Monat mit einem Boot an die Flussmündung gebracht
und können dort mit dem Pferd abgeholt werden.
Ein anderer Farmer, dem wir begegnet sind und der uns sehr geholfen
hat, war Don José Daniel (oben rechts). Ein sehr interessanter
und guter Mensch mit viel Humor. Er lebt ganz allein im Avellano
Tal und besitzt eine Lizenz vom Staat über eine Fläche
von 8000 ha. Er darf dort leben und seine Tiere halten, trägt
aber auch die Verantwortung für dieses Land und muss die Wälder
pflegen und die Wege in Stand halten. Nur einmal alle drei Jahre
fährt er in die Stadt um seine Dokumente zu erneuern.
Er hat mir auch erzählt das die Winter in dieser Gegend sehr
hart sind, und er nichts tun kann außer sich im Haus warm
zu halten. Vor 7 Jahren war der Winter so kalt, dass die Menschen
evakuiert werden mussten. Als sie zu ihren Häusern zurückkehrten,
waren die Tiere alle erfroren.
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