TREKKING
UND MEHR
Der Süden Chiles ist landschaftlich traumhaft schön, jedoch
kaum erschlossen. Es gibt nur ganz wenige Brücken und Wege.
Tourismus ist weitgehend nur im Rahmen von rein privat organisierten
Trekkingtouren möglich.
Raleigh International ist auch an einem Tourismusprojekt beteiligt.
Es wird ein Wanderweg von einem Ende der Anden bis zum anderen Ende
mit Brücken und Wanderpfaden ausgebaut. Ein sanfter und die
Landschaft schonender Tourismus wird dadurch gefördert und
die Einkommensverhältnisse der Bevölkerung verbessert.
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Unsere Gruppe bestand aus 11 Jugendlichen und
aus Versicherungsgründen zwei Bergführern und einer Ärztin,
die auch Spenden gesammelt haben und ohne Entgelt tätig waren.
Ein Ziel dieser zweiwöchigen Trekkingtour war es in der Natur
und mit der Natur zu leben ohne sie zu belasten. Ein weiteres Ziel
war es mit einer Gruppe von fremden Jugendlichen aus verschiedenen
Ländern und aus verschiedenen sozialen Schichten in kürzester
Zeit ein Team zu formen, welches in der Lage ist diese sehr harte
Strecke erfolgreich zu bewältigen. Dabei ging es nicht nur
um die körperliche Herausforderung und die Umstellung auf die
natürliche Umgebung, sondern vor allem forderte Raleigh International
uns mental heraus. Die jeweiligen Entscheidungen während der
14 Tagen wurden ausschließlich von den 11 Jugendlichen getroffen.
Jeden Tag war ein anderes Mitglied für die Organisation und
Navigation zuständig.
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Dabei kam es öfters zu Konflikten und Meinungsverschiedenheiten.
Jeder hatte sehr verschiedene Kapazitäten hinsichtlich Gewicht
und Tempo und hatte unterschiedliche Erwartungen. Jeder einzelne
hatte seine eigenen Herausforderungen wie z. B. Geduld und Toleranz
gegenüber den etwas Schwächeren zu entwickeln oder seine
körperlichen Grenzen etwas zu überschreiten, um effektiver
als Team zu werden.
Teamgeist und Gruppendynamik war gefragt und der Tagesführer
musste oft sehr diplomatisch umgehen um die beste Entscheidung für
die gesamte Gruppe zu treffen und nicht nur seine eigenen Interessen
zu vertreten.
Daher war für alle die größte Herausforderung das
Team mit all seinen verschiedenen Bedürfnissen als ein Ganzes
ans Ziel zu bringen. Dieses Ziel wurde letztendlich erreicht und
die vielen Konflikte und Probleme haben die Gruppe zusammengeschweißt
und letztendlich hat jeder seinen Teil dazugelernt.
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